Dienstag, 27. Juli 2021

magic weekend - all about sex

... und nun knie ich hier mit geschlossenen Augen auf dem riesigen Bett, das Herz schlaegt mir im Gallopp bis zum Hals und ich harre des Mannes und der Dinge, die da kommen werden.

Tausende "was wenn" und "was wenn nicht" rasen durch meinen Kopf. Aber aendern kann ich nun eh nichts mehr.
Kurz darauf hoere ich die Tuer, und einen Augenblick lang denke ich, vor Aufregung in Ohnmacht zu fallen. Ich hoere ein leises Brummen seinerseits, welches ich weder als Zustimmung noch als Unzufriedenheit deuten kann, dann geht er kurz Haende waschen und dann... ist er da. Seine Haende auf meinem Ruecken, meinem Hintern, meinen Armen, zwischen meinen Beinen pruefend... warm und sanft, aber sehr bestimmt. Ich spuere seine Naehe, seine Koerperwaerme, seine Praesenz. Und - ich kann ihn riechen. Und oh mein Gott, riecht dieser Mann phantastisch. 
Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht und fluestert mir Dinge ins Ohr, die ich nicht mehr erinnere, wahrscheinlich eine Begruessung, aber ich erinnere genau das Gefuehl seiner Hand an meinem Kopf und seines Atems an meinem Ohr. Ich bin elektrisiert. Und auch wenn mein Herz immer noch rast, werde ich innerlich ganz ruhig. Ich soll abgeben, sagte er im Vorfeld, und das ist meist nicht einfach fuer mich. Aber hier, jetzt, in diesem Moment - kann ich das. Komplett abgeben. Die Fuehrung und die Verantwortung. Und ich LIEBE es.

Ich hoere mit weiterhin geschlossenen Augen, wie er diverse Dinge auspackt und spuere, wie er sie auf das Bett wirft. Zwischendurch immer wieder seine Haende auf mir, streichelnd, forschend. Ein Halsband, welches er mir anlegt. Eins von den weichen, breiten, in denen frau sich auf eine merkwuerdige Art geborgen fuehlen kann.
Ob es mir gut ginge, fragt er mich. Ich nicke. Er wuerde nun duschen gehen, fluestert er mir zu. Ich wuerde in der Zeit die Sektglaeser befuellen, eines der auf dem Bett bereitgelegten Spielzeuge auswaehlen, mich damit vor den Sessel knien und es, waehrend ich auf ihn warte, benutzen. Ich nicke zur Bestaetigung, spuere noch einmal seine Haende und dann verschwindet er ins Bad.

Als die Tuer geschlossen ist, blicke ich mich um. Es ist einiges an Zeug ausgepackt, ich betrachte amuesiert und begeistert die kleine Auswahl an elektrischen Helferlein und entscheide mich fuer einen kabellosen Magic Wand, in dessen wunderbar niederfrequente Vibration ich mich sofort verliebe. Ich schnappe mir das Teil, giesse noch schnell Sekt ein, knie mich vor den vorbereiteten Sessel und lasse losbrummen. Dann hoere ich die Tuer zum Bad gehen und schliesse wieder die Augen.

Ich hoere ihn das Zimmer durchqueren und spuere, wie er sich vor mich setzt, seine Beine links und rechts neben mir, seine Hand auf meinem Kopf. "Mach den Mund auf....", er dirigiert meinen Mund zu seinem Schwanz und ich schmecke ihn zum ersten Mal. Er macht mir die Sache leicht, sagt mir, wie er es gern mag, und dirigiert mich mit der Hand in meinen Haaren in Geschwindigkeit und Tiefe, ich lasse mich fuehren und geniesse, und nach dem, was ich an Reaktionen hoere und spuere, geniesst auch er nicht unerheblich. 
Ab und zu drueckt er meinen Kopf herunter in einen deepthroat, und das klappt erstaunlich gut, obwohl ich voll aus der Uebung bin. Immer wieder wischt er mir zaertlich die Traenen aus dem Gesicht, die das nun mal mit sich bringt (normaler Reflex, wenn man Dinge tief in den Hals geschoben bekommt ;) ), ich mag den Gegensatz zwischen der Haerte der Hand in meinem Haar und der Weichheit dieser Geste. Meine Haende kann ich nicht benutzen, die sind ja weiterhin mit dem Magic beschaeftigt, was mich zugegebenermassen etwas ablenkt.

Nach einer Weile Geniessens heisst er mich den Magic ausstellen und weist mich an, mich mit weiterhin geschlossenen Augen auf den Bettrand zu knien, er stellt sich hinter mich, und dann spuere ich endlich seinen Schwanz in meiner Pussy, er heisst mich stillhalten und er fickt mich tief und sehr intensiv, dirigiert mich mit seinen Haenden fest an meinen Hueften zupackend, greift meine Brueste, meine Haare, alles, so dass es sich wie ein genommen werden anfuehlt und das ist ja genau das, worauf ich abartig stehe. Spaetestens jetzt steht ausser Frage, dass dieses Wochenende phantastisch wird.

Irgendwann lotst er mich, mit der Anweisung, immer noch nicht zu schauen, wieder vor den Sessel und weist mich an, wie ich ihn mit Hand und Mund zum Finish zu bringen habe. Er kommt sehr kraftvoll und hoerbar, und ich schmunzele in mich hinein, denn ich liebe diese Momente, diese Energie, die freigesetzt wird... hmmm.

"lass die Augen noch zu", sagt er nach dem Abklingen, und dass er mir jetzt ein Glas Sekt in die Hand gaebe, bis drei zaehlen wuerde und dann duerfte ich die Augen oeffnen und wir wuerden uns hallo sagen und Sekt drinken. Ich nicke. Und dann zaehlt er langsam runter, ich oeffne die Augen und sehe den Mann zum ersten mal live. Wir sagen hallo, stossen an und grinsen uns eine ganze Weile lang einfach erst mal an.

Es beginnt ein lockeres Geplauder, in dessen Verlauf wir auf das Bett umziehen. Wo er mich an sich zieht, und wir... kuscheln. Hardcore-Kuscheln. Mit ganz viel Hautkontakt. Verschraenkten Koerpern. Und Haenden ueberall. Und kuessen (hmmm was kann der Mann gut kuessen). Ganz offensichtlich sind da auf beiden Seiten einige Defizite aufzuholen. Und ich kann mich nicht an seinem Hals sattschnuppern. 
Nach einer zeitlang Geplauder und Rumgeschmuse sind wir ready fuer Runde zwei, diesmal spielerischer, und es fuehlt sich nicht so an, als haetten wir hier gerade zum ersten Mal Sex: Er kann sehr gut fuehren, und das ist beim Sex aehnlich wichtig, wie beim tanzen, damit es im Flow bleibt. Das funktioniert hier jedenfalls. Auch das ein oder andere Spielzeug kommt zum Einsatz. Er sei ein Spielkind, sagte er, und - naja, ich lasse ja sehr gern an und mit (und in...) mir herumspielen ^^

Bis er mich, meine Beine in den Haenden und seinen Schwanz in mir, fragt, was wir denn wohl gleich mal essen gehen wollen wuerden. Ob z.B. Pizza ok waere. Und welche Pizza ich denn dann praeferieren wuerde. Ohne gross nachzudenken sage ich "Hawaii", und noch in der Sekunde des Aussprechens wird mir klar, dass das fuer mindestens 60% aller Menschen einen ueblen Affront bedeutet. Schlagartig entgleisen ihm auch die Gesichtszuege, und er fragt mich so entgeistert "WAS????!", dass ich einen Mega Lachflash bekomme und mich erst mal nicht mehr einkriegen kann.
Immerhin kann er mitlachen, und an dieser Stelle ist das Eis endgueltig gebrochen. Wenn man im Bett miteinander lachen kann, das ist Gold wert. (Und das mit der Hawaii-Pizza wird der running Gag des Tages)

Irgendwann im Verlauf der weiteren Voegelei bekommen wir dann aber doch so sehr Hunger, dass wir uns voneinander loseisen koennen und machen erst mal Pause, um was essen zu gehen (nein, keine Hawaii). Auf dem Weg dorthin nimmt er meine Hand. Am Tisch sitzend greift er nach meinen Haenden. Und so wird das das gesamte Wochenende bleiben. Es vergeht eigentlich kaum ein Moment ohne Koerperkontakt irgendeiner Art. Was wirklich mit nur ganz, ganz wenigen Menschen geht. Haendchenhalten, rumknutschen, an-den-Hintern-fassen, einfach mal in den Arm nehmen, mal eben unters Kleid greifen... In vielen Faellen nervt so etwas ja schnell, aber hier - passt es einfach, ich kann nicht genug davon bekommen. 




Der Abend endet nach einem Bar-Besuch und einem kurzen Spaziergang zum Rewe, Sektnachschub holen, damit, dass er mich im Hotelzimmer packt, aufs Bett schmeisst und mich ausgiebig von seinen Zungenfertigkeiten ueberzeugt, und -natuerlich- noch mal Sex, wonach wir irgendwann spaetnachts eng zusammengekuschelt einschlafen. 
D.h., der Mann schlaeft. Ich kann, wie immer in fremden Betten, eher nicht schlafen, aber das macht nichts, ich fuehle mich trotzdem pudelwohl.

Und bin gespannt auf den naechsten Tag, denn eins ist klar: Wir sind ja hier definitiv nicht nur fuer Kuschelsex (oder, wie er es sagt: Streichelzoo) zusammengekommen...

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