Freitag, 26. Januar 2018

ausblicke

"wann sehe ich dich in dem roten outfit?", fragt mich der grosse mann, bezugnehmend auf ein latex-ensemble aus roten struempfen, strapsen und einem roten oberteil, mit dem ich auf einem bild in meinem profil auf der einschlaegigen plattform zu sehen bin. wir haben diese woche ein date, aber noch keine ahnung, was wir machen wollen. wobei das natuerlich quatsch ist. wir wissen ganz genau was wir machen wollen - so lange wir uns nur so selten und immer nur ein paar stunden sehen koennen, kommen eh nur sexdates infrage. obwohl wir fuer dieses mal was ganz normales wie kino zumindest in erwaegung gezogen hatten. aber, wie gesagt, quatsch.

"das rote outfit? jederzeit gern. dann buche ich einfach hotel und sage donnerstag.", antworte ich. und freue mich nen keks darauf ihn zu sehen. und bin sehr gespannt, wie es ihm gefaellt. ist ja schon ganz schoen viel latex und wir sind ja meist eher so haut an haut unterwegs.
die zeit bis donnerstag zieht sich wieder ewig hin. wir ueberbruecken mit texten und telefonieren (wir haben, als ausgemachte nichttelefonierer, in einem monat 17 stunden vertelefoniert...), aber irgendwann ist es dann endlich so weit. donnerstag. das kribbeln und die hibbeligkeit erreichen ihren hoehepunkt. wie zaehlen gegenseitig die stunden bis zum treffen runter.

ich mache etwas frueher schluss, damit ich in ruhe mein rundum-datevorbereitungsprogramm durchführen kann. duschen, latex pflegen und einpacken, haare waschen, pflegemaske, reinigung, makeup, rasur... die liste ist lang und ich bin da gern mal knappe 2 stunden beschaeftigt, wenn ich mir zeit lasse und das zelebriere - das ist dann naemlich schon so ein bisschen vorspiel.

als ich schliesslich im fickbereiten zustand bin, telefonieren wir kurz - er ist schon kurz vor berlin, allerdings im stau. ich gebe bescheid, dass ich gleich im hotel einchecke und ihm die zimmernummer texte. ich solle mich dann schonmal umziehen, sagt er...

ich checke im hotel, welches gleich bei mir um die ecke liegt, ein, betrete das zimmer und bin positiv ueberrascht. es ist groesser als das, welches wir beim letzten mal hatten. und sehr prominent steht ein stuhl in der ecke. ich muss grinsen, erinnert mich das doch an das letzte date bei ihm, wo er mir den hintern versohlt hat, während ich mich an so einem stuhl festhielt. kurz haenge ich der suessen erinnerung nach. ist das echt erst eine woche her? wir haben es bisher tatsaechlich geschafft, uns mindestens einmal pro woche zu sehen. allerdings vergeht die zeit zwischen den treffen dermassen langsam, dass einem das letzte mal trotzdem immer wie monate her vorkommt. die fast verblassten spuren auf meinem hintern bezeugen allerdings anderes.

ich checke die zeit - ups, langsam beeilen. sich ins latex pellen dauert ja auch immer ein bisschen. also los. das strapsmieder schnueren, die struempfe an, das oberteil drueber. yess, sitzt alles. massfertigung halt. ich merke, dass mich allein das anziehen noch rattiger macht, als ich eh schon bin. ich schluepfe noch in die hign heels, werfe einen blick in den spiegel und bin sehr zufrieden mit meinem spiegelbild. und komme mir irgendwie recht nuttig vor, in dem hotel am strassenstrich so aufgestrapst auf nen kerl zu warten, der mich gleich ficken wird. nicht dass mich das stoeren wuerde .... schmunzelnd stelle ich mich ans fenster und schaue, ob ich seinen wagen schon ausmachen kann. kann ich nicht. in dem moment klopft es aber schon.

mein puls schnellt hoch, ich gehe zur tuer und oeffne. er tritt ein, mein grosser mann, mein geliebter, legt jacke und tasche ab... ich strahle ihn an, falle ihm um den hals und wir versinken in einem begruessungskuss. dieser mann kuesst einfach so wahnsinnig gut. "knie dich hin,", sagt er, aber so leise, dass ich es nicht verstehe (10 jahre lautes hobby haben ihren tribut gefordert), also muss er es nochmal etwas lauter wiederholen und verleiht seinem begehren mit leichtem druck seiner hand auf meine schulter nachdruck. da man mir DAS eigentlich nun wirklich nicht zweimal sagen muss, und er schon gleich gar nicht, bin ich sofort auf den knien. vorfreudig schaue ich zu, wie er seinen harten schwanz auspackt und mache mich ans vergnuegen. ich greife ihn mir, nehme ihn zwischen meine lippen und lasse sie den schaft entlanggleiten, lecke mit der zunge wieder zurueck und will gerade richtig anfangen, doch ihm steht der sinn nach anderem. fest greift er mir ins haar, schiebt mir seinen schwanz bis zum anschlag in den mund, ueberwindet dann mit einem ruck seiner hueften noch das restliche stueck ueber anschlag und ist ganz drin.

"geil..", stoehnt er leise und beginnt meinen hals zu ficken bis ich luft holen muss, und "GEIL!!", ist auch das, was ich denke, denn in keiner anderen position fuehle ich mich so vereinahmt und pur sub. ich liebe das... er laesst mich kurz zu luft kommen und wiederholt das spiel noch zwei, drei mal. "komm hoch", sagt er, und wir kuessen uns lang und innig. "macht dich das latex heiss?", fragt er mich, waehrend seine haende ueber meinen ruecken streicheln. "wenns dich heiss macht... das funktioniert bei mir eher mittelbar...", sage ich und im gleichen moment wird mir klar, dass das bloedsinn ist. ich habe ein knappes jahrzehnt fast ausschliesslich in latex gefickt, natuerlich hat sich da inzwischen ein ausgepraegter pawlowscher reflex entwickelt. egal - "was denkst du denn?!", grinst er mit blick auf seine erektion, bevor er mich umdreht, ueber die platte des zimmertisches bueckt, mir den schwanz in die pussy schiebt und mich hart durchfickt. ich bin im 7. himmel, stuetze mich mit einer hand an der wand ab und klammere mich mit der anderen an den tisch, wobei ich versuche, einigermassen leise zu sein, denn die zimmer sind sehr hellhoerig. nach einer weile wird er langsamer. ich spuere warm und nass zwischen meinen pobacken und dann seinen finger, der die spucke verteilt und dann in meinen po eindringt, waehrend er mich weiter fickt. ich geniesse, geniesse, geniesse einfach. er zieht seinen schwanz aus mir und setzt ihn an meinem hintern an, dringt erst langsam ein und vögelt mich dann auch anal hart durch. es ist der hammer. genau so liebe ich das.

als er sich aus mir zurueckzieht sind wir beide ziemlich ausser atem und grinsen uns an. keine zehn minuten da und schon einmal rundum durchgefickt. yeah.
"komm aufs bett", sagt er. da holen wir erstmal die begruessung nach und knutschen und beschmusen uns ausfuehrlichst und kommen ein bisschen runter, zwischendurch ziehe ich das latexzeug aus, weil haut an haut halt doch auch schoen ist. ich reite ihn, sehr lange, mal in slow motion, mal etwas fordernder und tiefer, und wir quatschen dabei ueber gott und die welt... und ueber hamburg. in vierzehn tagen machen wir naemlich einen wochenendtrip dorthin, weil er mir seine heimatstadt zeigen will. wir freuen uns beide wie zwei kinder vor weihnachten. 48 stunden miteinander, eine party, ein bisschen sightseeing und wenn alles klappt, sehe ich auch noch die frau morphine mal wieder. wird das genial :))

irgendwann werden die kuesse wieder intensiver ... es ist, als wenn so ein schalter im kopf umspringt, der das hirn ausschaltet und nur noch koerperlichkeit und geilheit zulaesst, und er schmeisst mich auf den ruecken, schiebt mir seinen schwanz in die muschi, legt meine beine ueber seine schultern und fickt mich tief, sehr tief... ich schaue ihm dabei in die augen und laechle wahrscheinlich selig. das ist auch neu, wie so vieles mit dem grossen mann: sex mit offenen augen. sonst schliesse ich die meist und konzentriere mich mehr auf mich. mit ihm fuehlt es sich irgendwie... naeher an. mehr nach "wir". dann rollt er mich, immer noch mit meinen beinen auf seinen schultern, zur seite ueber in eine bequemere stellung, und fickt mich erst langsam, dann schneller und fordernder werdend weiter, bis ich merke, dass er ueber den punkt ist. kurz darauf kommt er mit ein paar tiefen finalen stoessen in mir und ich geniesse das gefuehl mit geschlossenen augen und spuere einfach nur. dann bleiben erstmal so halb verknotet schwer atmend liegen, laecheln uns an und fahren den puls auf normal zurueck. "erster", grinst er, und selten habe ich es jemandem mehr gegoennt, auch wenn es ein bisschen schade ist, dass ich ihn so nicht schmecken kann.

"na gut, dann kannst du ja jetzt mal das spielzeug aus der tasche holen, damit wir deinen hintern nachfaerben koennen", sagt er nach einer weile, als wir uns voneinander geloest haben. ich muss mich erstmal etwas ueberwinden. aus irgendwelchen gruenden mag ich die schlagwerkzeuge zwar sehr gern, wenn sie zum einsatz kommen, habe aber hemmungen, mich damit ansonsten auseinanderzusetzen oder die auch nur anzufassen. das fuehlt sich irgendwie... ungebuehrlich an, nicht richtig. aber gut, da mir keine wahl bleibt, schaue ich was in der tasche ist - flogger, single tail und kochloeffel. (das mit dem kochloeffel ist es so eine sache; seitdem ich weiss, wie sich so ein teil auf dem hintern anfuehlen kann, kann ich ja nicht mehr an der haushaltswarenabteilung im edeka vorbeigehen, ohne debil zu grinsen...)

er will mich erst aufs bett drapieren, entscheidet sich dann aber doch fuer den stuhl, den er mit der lehne zu mir ins zimmer stellt. ich stelle mich dahinter, lege die unterarme auf die lehne, druecke den ruecken durch, strecke den hintern raus und atme durch. kann losgehen.
er faengt langsam an, waermt meinen hintern mit dem flogger vor. recht leicht und weich, mit zwischendurch unvermutet etwas festeren schlaegen. ich schnurre vor mich hin. dann ein paar haertere schlaege. hmmm. geil ^^ dann wechselt er zu dem kochloeffel. und waehrend ein, zwei schlaege damit einen denken lassen 'haha, laecherlich', potenzieren die sich sehr sehr schnell zu ziemlich unertraeglich, wenn sie mehrmals die gleiche stelle treffen. obwohl sie von der optischen wirkung sehr oberflaechlich bleiben und nicht lange faerben. hier ist schon ein bisschen zaehne zusammenbeissen noetig. zwischendurch stoppt er immer mal, laesst mich kurz durchatmen, streichelt meinen hintern, laesst mich seinen schwanz spueren oder kuesst mich. sagt mir, dass er mich liebt. herrlich. extrem innig. ich haette im leben nicht gedacht, dass das geht ... kuscheln und kuessen, waehrend ich verhauen werde. aber es geht. mit diesem mann geht wahrscheinlich alles.

er steigt nochmal auf den flogger um und oh ja, auch mit dem kann man so durchziehen, dass es ganz gut schmerzt. aber weicher schmerz. dann wechselt er zur single tail. und die ist heftig. er benutzt sie allerdings erstmal ganz weich. ein streicheln mehr, voellig schmerzfrei. "so tut die noch nicht weh, oder?", fragt er, und kaum habe ich "noe" geantwortet zieht er einmal ordentlich durch. huii. und nochmal. arrgh. ich kralle mich an dem stuhl fest und schon kommt noch ein schlag hinterher, und zwar auf die gleiche stelle. das sind die einschlaege, die so tief gehen, dass die faerbung erst nach zwei tagen komplett an die oberflaeche kommt. und das ist genau der moment, wo ich denke, scheisse, bitte nicht noch mehr, und genau in dem moment hoert er auch auf, streichelt meinen hintern, kuesst mich... und wiederholt das ganze noch einmal? zweimal? ich bin zu beschaeftigt mit atmen und aua, um da noch genau mitzaehlen zu koennen.

"das ist die letzte session bis hamburg", sagt er, liebevoll meinen hintern streichelnd, als er die single tail weggelegt hat. "ich will, dass Du mit bluetenweissem arsch zu der party gehst..." nunja, zwei wochen sollten reichen. er greift sich noch einmal den flogger zum abschluss, dann dreht er mich um, nimmt mich in die arme und kuesst mich, und nimmt dann meine hand und fuehrt mich zum spiegel, damit ich meine kehrseite betrachten kann. ich laechle. alles sehr gut gezielt, mit schlueppi gut verdeckbar. und fuehlt sich so an, als wuerde ich ein paar tage etwas davon haben :)))

den rest der zeit nutzen wir noch im bett und enden in einem grossartigen 69-finale, so dass ich an dem abend doch noch dazu gekommen bin, ihn zu schmecken... ich habe naemlich seit tagen ein kratzen im hals, und das soll doch gut gegen halsschmerzen helfen, sagt man sich. ich merke, wie ich mich immer mehr in sein zungenspiel hineinfallen lassen kann und es immer grossartiger finde. dann ist leider meine zeit auch schon um, und ich muss nach hause. er begleitet mich noch durch den regen vor die haustuer. ein paar innige kuesse. sich nicht voneinander loesen koennen. aber dann muss es doch sein. er geht zurueck zu seinem auto, muss ja noch in die andere stadt zurueckfahren. ich sehe meinem grossen mann noch ein stueck nach. atme dann tief durch und gehe ins haus hinein, zurueck in das leben, das zur zeit eben noch mein leben ist. aber es wird veraenderung geben.

4 Kommentare:

  1. Ach, krass. Da dachte ich bisher, Sexleben und Liebe zu trennen sei vielleicht doch eine Möglichkeit - aber scheinbar ja dann doch nicht?

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    1. Dochdoch. Ist durchaus eine Moeglichkeit. Ging ja bisher auch ganz gut, und ich habe nichts vermisst.

      Wenn einem dann aber unvermutet die grosse Liebe vor die Fuesse faellt UND das mit dem Sex incl. Neigungen perfekt mappt - warum das dann noch trennen.

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  2. war super schön mit euch auf aib und sonntag in der katze! freu mich so, dass es dir so gut geht und du so schön strahlst. :)

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    1. :))
      ich fands auch super - und ich freue mich natuerlich auch :-D

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