Dienstag, 27. März 2018

eigentlich ...

eigentlich wuerde ich gern so viel bloggen.

darueber, wie gluecklich ich bin mit dem grossen mann. meinem mann. wie die liebe, die beziehung immer mehr tiefgang entwickelt. wie grandios das wochenende in hamburg war und wie ich zum ersten mal auf ner oeffentlichen party den hintern versohlt bekam. wie spaetestens nach dem gemeinsamen wochenende ganz klar war, dass wir zusammen leben wollen, hier in berlin. darueber, wie schoen es ist, zunehmend alltaegliches miteinander zu teilen und wie unfassbar aufgehoben ich mich bei ihm fuehle.
darueber, wie geil der sex ist. wie passend auf der bdsm-ebene, wieviel spass das feintuning dahingehend macht und wie spannend es ist, sich immer tiefer hineinfallen zu lassen. wie aufregend das erste date mit H. war, mit dem wissen meines mannes, und wie aufwuehlend, hinterher davon zu berichten. wie alles immer inniger und vertrauter wird.

stattdessen zermuerbt es mich momentan zwischen rosenkrieg und wohnungssuche.

womit ich naemlich ueberhaupt nicht gerechnet haette, war die gesamte komplett destruktive reaktion des ex. es ist, als wuerde da eine voellig fremde person sein, die mit aller kraft steine in den weg wirft, sich absolut querstellt und alle goldenen bruecken, die gebaut werden, einreisst, statt sie zu betreten. ich sehe mich abwechselnd wuestem geschimpfe und vorwuerfen, gebettel, nettigkeit, neutralitaet und passiv-aggressivitaet gegenueber und dieser staendige wechsel sowie die komplettweigerung, im sinne des kindes zu kooperieren, machen mich fertig.

und dass die wohnungssituation in berlin schwierig ist, war mir klar, aber dass es so verheerend ist... auch damit haette ich nicht gerechnet. wir bewerben uns mittlerweile auf einfach alles, auch wenn eigentlich zu klein / zu teuer / zu weit weg und ich schaue mir am laufenden band irgendwelche wohnungen an, einfach nur, damit ich aus der situation zu hause rauskomme und wir einen status quo schaffen koennen, der dann hoffentlich auch irgendwie die beziehung zum ex wieder auf normalitaetslevel irgendeiner art bringt. bis jetzt hat leider nichts geklappt.

beides zusammen macht mich unendlich muede, und die viel zu wenigen gemeinsamen stunden, die der grosse mann und ich bisher haben, weil es immer noch mit viel fahrerei und viel organisation drumherum verbunden ist, reichen gerade so aus, um den naehe-akku bis zum naechsten treffen aufzufuellen. wenn nicht der ex mit seinem feinen gespuer fuer die situation reingraetscht und, wenn ich nach einer gemeinsamen nacht mit meinem mann zur abwechslung einfach nur gluecklich bin, so richtig psychoterror anzettelt und ich infolgedessen doch wieder heulend statt laechelnd ins bett gehe.

druecken Sie mir doch bitte die daumen, dass das bald ein ende hat...

dann komme ich vllt auch wieder oefter zum bloggen ^^



4 Kommentare:

  1. Liebe Moya, insbesondere die letzten Posts hatte ich fasziniert gelesen und fand es einfach nur schön, wie sich manchmal etwas findet, das sich nicht unbedingt gesucht hat.

    Was Du heute schreibst.. Ich kann es Dir so sehr nachfühlen, denn genau das habe ich auch durch (nur ohne einen großen Mann ;)). Von daher.. Auch wenn es dauert - es wird! Wahrscheinlich ist es auch eine Form von Unsicherheit des Ex - man will den Partner nicht verlieren, man kämpft auf seine Weise und je nach dem Gefühl von Erfolg oder Misserfolg schlägt die Stimmung in die eine oder andere Richtung. Mein Ex hatte ein halbes Jahr nach der Trennung eine neue Freundin, aber "beruhigt" hat es sich erst mit der Scheidung 3 Jahre später.

    Das Wohnungsproblem... Zwar haben wir hier keinen Druck, unbedingt umziehen zu müssen (was aber schon schön wär, mir fehlt einfach ein bisschen Raum zum Atmen) - aber ein bisschen bitter lachen musste ich bei der Spaßanzeige da oben trotzdem. Dieses Lied kann ich mitsingen.

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    1. liebe Helma,

      ich weiss, dass es besser wird, aber das ganze ist gerade so zaeh und kraefteraubend, dass es einfach nervt.
      zumal ich ob des verhalten des ex so langsam den respekt vor ihm verliere, und das kann fuer alle beteiligten nicht gut sein.

      nunja, jetzt kommt ostern mit ausschlafen, ein wenig urlaub, ein konzertbesuch mit dem grossen mann und weitere wohnungsbesichtigungen... schaun wir mal :)

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  2. Das Licht am Ende des Tunnels wird Kraft geben Moya. Wenn die Liebe siegt und das Gefühl einfach nur gut ist. Wünsche euch beiden viel Erfolg bei der Suche und beim ankommen. Ich glaube jeder Schritt ist es wert, und besser als danach zu weinen was man nicht bekommen hat und immer vermissen wird. Also Kopf hoch und weiter kämpfen.

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    1. vielen dank - ja, wenn das alles vorbei ist, werden wir drei kreuze machen. aber es wird sich gelohnt haben, da durchzuwurschteln :)

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